Fogo
Wanderkarte Fogo, Brava 1 : 50000 AB Kartenverlag
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Das Wahrzeichen Kap Verdes ist ein Vulkan
Beim Anflug auf die Insel Fogo fällt sofort auf, dass sie vulkanischen Ursprungs ist. Die typische Form des Inselberges ist nicht zu übersehen und selbst bei dichter Wolkendecke ragt die kegelförmige Spitze des Pico do Fogo noch aus den Wolken. Mit seiner Höhe von 2.829 Metern ist der Pico do Fogo der Höchste Berg der Kapverden. Nach dem Pico del Teide auf Teneriffa mit 3.718 m Höhe und dem wenig bekannten Pico Basile mit 3.011 m auf der äquatorialguineanischen Insel Bioko ist der Pico do Fogo der dritthöchste Berg im gesamten Atlantik.
Touristisch ist die Insel zwar kein Niemandsland mehr. Vom Massentourismus ist sie aber bisher immer noch verschont geblieben. Der Großteil der Besucher kommt nur für einen kurzen Ausflug von den östlichen Strandinseln und fliegt nach ein bis zwei Tagen, manche sogar schon am selben Tag wieder ab. Das Ziel der meisten Besucher ist klar: Den Pico aus der Nähe sehen oder gar zu erklimmen. Man nimmt dann noch ein paar Eindrücke mit, die sich aus der Anfahrt ergeben und das war es dann auch schon für die meisten.
Dabei bietet Fogo durchaus mehr zu sehen und zu erleben als den Pico, obwohl der ganz klar die zweitgrößte Attraktion der Insel ist.
Highlights auf Fogo
Der Pico do Fogo:
Der Pico do Fogo ist ganz klar für die meisten Besucher die Hauptattraktion der Insel. Der Vulkanberg ist noch immer aktiv und brach seit der Besiedlung der Insel in unregelmäßigen Abständen etwa zwei bis drei mal pro Jahrhundert aus. Der letzte Ausbruch ereignete sich im Jahr 1995 an der Ostseite des Pico und erschuf einen neuen ca. 250 Meter hohen vulkanischen Hügel, den kleinen Pico oder Pico Pequeno. Sowohl der Pico do Fogo als auch der Pico Pequeno erwachsen aus der Hochebene Chã das Caldeiras, die auf über 1700 Metern Höhe liegt. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, aber Trittfestigkeit, etwas Kondition und einen Bergführer vorausgesetzt durchaus zu schaffen. Vor allem der Abstieg vom Pico ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergißt: Wie im Tiefschnee kann man einen Großteil der Strecke nach unten laufen, rennen oder hüpfen. Nur die die kleinen Lavasteinchen im Schuh drücken dann doch etwas mehr als Schneeflocken.
Die Chã das Caldeiras:
Die Chã das Caldeiras ist ein Einsturzkrater eines riesigen Vulkans aus Urzeiten mit einem Durchmesser von fast 10 Kilometern. Die Caldeira wird gegen Osten begrenzt von einer eindrucksvollen Steilwand, der sogenannten Bordeira. Unterhalb der Bordeira liegen die zwei Dörfer Portela und Bangaeira. Im Osten steht prominent der Pico do Fogo.
Die Chã das Caldeiras ist durchaus einen mehrtägigen Aufenthalt wert. Neben dem Pico und der Bordeira findet man eine ungewöhnliche Landschaft, wie man sie in der Form selten sieht. Bizarre Lavaformationen regen die Phantasie zum Erekennen von Figuren an. Und im Norden bildet ein Nebelwald mit Eukalyptusbäumen einen interessanten Kontrast zur Kargheit der Landschaft der Caldeira.
Die Bordeira:
Aufmerksame Leser werden sich sicherlich gewundert haben, warum ich in der Einleitung den Pico do Fogo nur als zweitgrößte Attraktion der Insel bezeichnet habe. Was ist dann die Nummer eins?
Nun, da es die meisten Besucher der Insel zum Pico zieht ist es immer noch ein Geheimtipp:
Die anspruchsvolle zweitägige Wander- und Klettertour auf der bis zu 800 Meter fast senkrecht aufragenden Bordeira gehört sicherlich zu den landschaftlichen Höhepunkten, nicht nur auf Fogo, sondern auf allen Inseln des Atlantik.
Linktipp:
Speziell mit São Filipe und Fogo befasst sich die deutschsprachige Seite www.sao-filipe.com von Mike Goike, der auch einen Newsletter für aktuelle Neuigkeiten aus Fogo anbietet.
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